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Putin lässt Gegner gnadenlos jagen
n-tv
Vor einem Jahr geht die Meldung um die Welt. Der russische Oppositionsführer Nawalny ist im Straflager gestorben. Seitdem sind die oppositionellen Stimmen in Russland noch leiser geworden. Und wer etwas gegen Präsident Putin sagt, riskiert mehr denn je sein Leben.
Vor einem Jahr wurde Alexej Nawalny, der Oppositionsführer, der wichtigste Gegner von Kremlchef Wladimir Putin, im Straflager "Polarwolf" in der Arktisregion zu Tode gequält. An seinem Grab in Moskau auf dem Friedhof Borissowskoje legen Menschen trotz drohender Repressionen und polizeilicher Beobachtung Blumen nieder. Zugleich geht die Justiz in ganz Russland weiter rigoros gegen Andersdenkende vor.
Vor allem sollen die Hunderten politischen Gefangenen abschreckend wirken und jeden Widerstandsgeist im Keim ersticken. Die Liste der inhaftierten Gegner Putins und seines Angriffskrieges gegen die Ukraine ist lang. Die in Moskau verbotene, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Menschenrechtsorganisation Memorial listet 785 politische Gefangene auf.