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Mehr Einnahmen aus Erbschaften für das Land
n-tv
Wenn Erben einen Nachlass ausschlagen oder sich kein Empfänger findet, fällt die Erbschaft per Gesetz an den Staat. Er übernimmt alles: Gebäude, Autos oder Hausrat - und hat damit vor allem Arbeit.
Dresden (dpa/sn) - Ein vermülltes Grundstücke mit einem zerbeultem Bus oder eine Arztpraxis mit Patientenakten: Der Freistaat Sachsen ist auch im vergangenen Jahr wieder über 1.000 Mal zum Erben geworden.
Nach dem Rekordjahr 2023 gab es 2024 etwas weniger sogenannte Fiskalerbschaften. Die Einnahmen daraus lagen allerdings höher als 2023, sagte der Leiter des Geschäftsbereichs Zentrales Flächenmanagement im Staatsbetrieb, Martin Oberacher.
Die Nachlassgerichte stellten 2024 in 1.263 Fällen den Fiskus als gesetzlichen Erben fest. Das waren 57 Fälle oder 4,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Erlöst wurden aus den Erbschaften knapp 8,7 Millionen Euro, rund 600.000 Euro mehr als im Jahr zuvor.