
Evakuierungen in Osnabrück wegen Weltkriegsbomben
n-tv
In Osnabrück werden mehrere Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Fast 12.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen. In Zukunft könnte es zu ähnlichen Einsätzen kommen.
Osnabrück (dpa/lni) - Wegen der Entschärfung von Weltkriegsbomben haben knapp 12.000 Menschen in Osnabrück ihre Häuser verlassen. Nach Angaben der Stadt gibt es im Lokviertel vier Blindgänger. Auch der Hauptbahnhof und zwei Altenpflegeeinrichtungen sind von Sperrungen betroffen. Bewohnerinnen und Bewohner, die ihr Zuhause verlassen müssen, können verschiedene Museen kostenlos oder ermäßigt besuchen. In einer Grundschule wurde ein Evakuierungszentrum eingerichtet. Wie lange es dauert, bis die Blindgänger geräumt sind, war zunächst unklar.
Erst am Freitag mussten in Osnabrück rund 14.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Das betroffene Gebiet blieb vom Nachmittag bis in die Nacht hinein gesperrt. Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde gefunden und entschärft. Im November mussten wegen der Entschärfung von sieben Weltkriegsbomben mit Aufschlagzünder Tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Die Stadt wies darauf hin, dass in Osnabrück sehr wahrscheinlich noch weitere Weltkriegsbomben gefunden werden. "Im Krieg ist der Kreuzungsbahnhof massiv bombardiert worden, weil er ein bedeutendes strategisches Ziel war. In einem Großteil des Gebietes haben noch gar keine Sondierungen stattgefunden, es ist jedoch auch dort mit weiteren Funden zu rechnen", hieß es auf der Internetseite der Stadt.