Weltmeister reagiert perfekt auf WM-Kollaps
n-tv
Wie präsentiert sich Ding Liren nach dem kapitalen Patzer bei der Schach-WM? Überraschend überzeugend, zeigt die zwölfte Partie im Finale. Jetzt geht es ins "Nervenspiel".
Der Weltmeister schlägt zurück: Ding Liren hat bei der Schach-WM den Ausgleich erzielt und vor der entscheidenden Phase wieder gute Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Nach einer konzentrierten Leistung mit den weißen Figuren glich der 32-jährige Chinese gegen seinen 18 Jahre alten Herausforderer Dommaraju Gukesh aus Indien zum 6:6 aus. Wer zuerst 7,5 Punkte hat, ist Weltmeister.
Nach seinem kapitalen Patzer unter Zeitdruck in der Partie am Sonntag, der Gukesh zur Führung verholfen hatte, startete Ding unter Zugzwang in die zwölfte Partie. Erneut dachte der Chinese zu Beginn deutlich länger über seine Züge nach, was dem gut vorbereitet wirkenden und zügiger agierenden Gukesh wie so oft einen Zeitvorteil verschaffte. "Ein unglaubliches Comeback", analysiert der bekannte Schach-Youtuber und internationale Meister Georgios Souleidis im Gespräch mit ntv.de. Es sei "ein auf dieser Art und Weise kaum zu erwartender Sieg" von Ding.
"Gukesh überraschte seinen Gegner wieder einmal mit einer seltenen Eröffnungsvariante und hoffte darauf, dass im Mittelspiel sehr viele Figuren im Zentrum getauscht werden", erklärt Souleidis. "Aber Ding tat Gukesh nicht den Gefallen." Der Weltmeister spielte harmonisch und brachte alle seine Figuren ins Spiel. "Und dann ist er genau im richtigen Moment im Zentrum vorgestoßen, während sich Gukesh zwei, drei ungenaue Züge erlaubte."
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