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Vodafone führt flächendeckend 5G ein
n-tv
Noch hat kaum ein Kunde ein Smartphone, das die nächste Entwicklungsstufe 5G schon unterstützt. Vodafone setzt nun als erster Anbieter in der Fläche auf den neuen Standard, der besonders für kommerzielle Anwender interessant ist. Zum Durchbruch verhelfen könnte bald Apple.
Vodafone will sein 5G-Mobilfunknetz in Deutschland flächendeckend auf die nächste Entwicklungsstufe umstellen, die ohne die Vorgängertechnik LTE auskommt. Dabei sollen nach Unternehmensangaben sämtliche 5G-Antennen und das Kernnetz auf "5G-Standalone" migriert werden. Die neue Technik verringert die Daten-Laufzeiten spürbar und ermöglicht beispielsweise die Steuerung von Maschinen in Echtzeit. "Unser 5G-Netz reagiert dann so schnell wie das menschliche Nervensystem und braucht immer weniger Strom, um Daten zu übertragen", sagte der Deutschland-Chef von Vodafone, Hannes Ametsreiter.
Theoretisch kann damit bis Ende 2022 die Reichweite des neuen Standards von derzeit 10 Millionen Menschen auf 60 Millionen erhöht werden. In der Praxis wird die Zahl der Nutzer allerdings viel geringer ausfallen, weil bislang nur wenige Smartphone-Modelle der Hersteller Samsung und Oppo "5G Standalone" unterstützen. Vor diesem Hintergrund halten sich die Vodafone-Wettbewerber auch noch mit einem großangelegten Ausbau der neuen Technik zurück: Die Deutsche Telekom testet "5G Standalone" seit Februar in Garching bei München, hat bislang aber noch keinen größeren Live-Betrieb in der Fläche angekündigt. Wettbewerber Telefónica (O2) hat unter anderem mit Virtual-Reality-Gaming-Anwendungen in einem Testnetz mit "5G Standalone" experimentiert.