![Viele Firmen betrügen beim Mindestlohn](https://bilder3.n-tv.de/img/incoming/crop23028838/635132764-cImg_16_9-w1200/263391784.jpg)
Viele Firmen betrügen beim Mindestlohn
n-tv
Im Jahr 2021 leitet die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mehr als 3000 Verfahren gegen deutsche Firmen ein. Der Grund: Verstöße gegen den gesetzlichen Mindestlohn oder Branchenmindestlöhne. Besonders die Baubranche ist betroffen. Wie die SPD fordert auch die IG BAU striktere Kontrollen.
Auch in diesem Jahr haben etliche Firmen den gesetzlichen Mindestlohn oder Branchenmindestlöhne nicht eingehalten - die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) der Zollverwaltung leitete bis Ende November mehr als 3000 Ermittlungsverfahren dazu ein. Das teilte das Bundesfinanzministerium mit. Besonders betroffen war die Baubranche. Aus der SPD und von Seiten der Gewerkschaft IG BAU kamen angesichts der geplanten Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro Forderungen nach strikteren Kontrollen.
Das Bundesfinanzministerium gab Zahlen der FKS auf Anfrage des baupolitischen Sprechers der SPD-Fraktion, Bernhard Daldrup, heraus. Demnach leitete die Finanzkontrolle bis Ende November dieses Jahres 3083 Ermittlungsverfahren ein und verhängte 12,5 Millionen Euro an Bußgeldern. Allein auf Baustellen wurden in dem Zeitraum 816 Fälle von Mindestlohnbetrug aufgedeckt, gegen die Betriebe wurden Strafen in Höhe von 3,88 Millionen Euro verhängt.