
Ungeduldige Schiffe verursachen Mangelware
n-tv
Schuhe, Möbel, Elektronikgeräte - viele Konsumgüter brauchen aktuell ewig von der Fabrik in Asien in europäische Läden. Teilweise fast doppelt so lange wie vor der Corona-Krise. Das Problem ist der Schiffsverkehr, sagt eine Ökonomin im ntv-Podcast "Wieder was gelernt".
CO2, Lkw-Fahrer, Spielzeug, Erdgas, Wind, Bücher, Clowns, Kaffee, Frachtcontainer, Geimpfte und natürlich auch Computerchips für Autos, Konsolen und andere Elektronik. Die globale Lieferkette hängt durch, gefühlt herrscht überall Mangelware. "Eine Situation, die es so noch nie gegeben hat", sagt Wan-Hsin Liu vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel. "Weil es eine Krise wie die Corona-Krise so noch nie gegeben hat."
Die Ökonomin nennt den Schiffsverkehr als wichtigste Ursache für die Probleme, geschlossene Häfen in China senden Schockwellen um die ganze Welt. "Die jüngsten gab es im Mai und im August", sagt Liu. "Im Mai war Yantian in der Nähe von Shenzhen betroffen. Dort werden hauptsächlich elektronische Produkte wie Handys, Computer und so weiter produziert und in die Welt geliefert".

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.