Tyson schildert Beinahe-Tod und verkauft sich schlecht
n-tv
Sportlich kann Mike Tyson im Kampf gegen Jake Paul nicht überzeugen, aber darum geht es offenbar ohnehin nicht. Das Event zwischen Ex-Boxer und Internetstar sorgt für Millioneneinnahmen - und das scheint zu reichen. Dabei wäre Tyson im Vorfeld des Fights offenbar fast gestorben.
Arg zerbeult schleppte sich der eiserne Mike Tyson in ein Golfcart und tuckerte in den Katakomben der Arena von Dallas davon. Nach einem unwürdigen Spektakel blieben für die Box-Legende, die einst Angst und Schrecken verbreitete, nur noch Häme und Mitleid übrig - neben rund 40 Millionen Dollar freilich, die der chancenlose 58-Jährige für seine krachende Comeback-Niederlage gegen Jake Paul kassiert haben soll.
"Ich bin früher bei jedem Tyson-Fight gewesen. Diesmal musste ich den Fernseher ausschalten, weil ich es nicht mitansehen konnte", schrieb Basketball-Ikone Magic Johnson und sprach jedem Box-Liebhaber mit Herz und Verstand aus der Seele. Es sei ein trauriger Tag gewesen, für das Boxen und für Tyson.
Der einstmals gefürchtetste Schwergewichts-Schläger war nach 19 Jahren Pause zurückgekehrt, um gegen den nicht einmal halb so alten Paul anzutreten - einen zum Boxer umgeschulten Youtuber, den der junge Tyson einst roh zum Frühstück verspeist hätte. Der alte Tyson war jedoch nur noch eine Tyson-Karikatur, tapste wie ein Zirkusbär durch den Ring, schaffte es über die Runden, unterlag aber deutlichst nach Punkten.