
Thyssenkrupp-Chefin Merz tritt vorzeitig ab
n-tv
Thyssenkrupp-Vorstandschefin Martina Merz will sich vorzeitig vom Chefposten des Stahlkonzerns zurückziehen. Der Personalausschuss des Kontrollgremiums will dem Wunsch entsprechen und Gespräche mit ihr führen. Ein Nachfolger steht auch schon parat.
Thyssenkrupp-Vorstandschefin Martina Merz hat den Aufsichtsrat um Gespräche über eine einvernehmliche Auflösung ihres Mandats gebeten. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats will mit der Managerin darüber sprechen und hat auch schon einen Nachfolger für die Unternehmensspitze gefunden, wie der Industriekonzern mitteilte.
Der Personalausschuss schlägt dem Aufsichtsrat vor, Miguel Ángel López Borrego zum Vorsitzenden des Vorstands zu bestellen. Dieser ist aktuell Vorstandsvorsitzender der Norma Group SE und war zuvor CEO von Siemens Spanien und Verwaltungsratsvorsitzender von Siemens Gamesa Renewables. Borrego soll seine Aufgabe bei Thyssen zum 1. Juni 2023 als Nachfolger von Martina Merz antreten.
Zu den Gründen für das Rücktrittsgesuch machte Thyssen keine Angaben. Merz ist seit Oktober 2019 Vorstandsvorsitzende von Thyssenkrupp. Erst vergangenes Jahr im Mai war ihr Vertrag bis 2028 verlängert worden.

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