Studie: Jeder sechste Beschäftigte in Bayern Geringverdiener
n-tv
München (dpa/lby) - Fast jeder sechste Vollzeitbeschäftigte in Bayern muss mit einem Bruttolohn von unter 2284 Euro auskommen und ist damit Geringverdiener. Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor. Damit ist der Anteil der Geringverdiener an den Vollzeitbeschäftigten im Freistaat niedriger als im Bundesdurchschnitt.
Die Studie stützt sich auf Daten der Bundesagentur für Arbeit. Bundesweit ist der Anteil der Geringverdiener demnach von 21,1 Prozent im Jahr 2011 auf 18,7 Prozent 2020 gesunken. In Bayern verdienten nur 15,1 Prozent weniger als zwei Drittel des mittleren monatlichen Bruttoarbeitsentgeltes aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten.
Erlangen hat dabei mit 8,3 Prozent nach Wolfsburg die bundesweit beste Quote. Auch der Landkreis München (9,1 Prozent), die Städte Ingolstadt (9,4 Prozent) und München (9,8 Prozent) und der Landkreis Dingolfing-Landau (11,9 Prozent) zählen relativ wenige Geringverdiener.