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Staatsschauspiel kündigt 27 Premieren an: 10 Uraufführungen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Das Staatsschauspiel Dresden hat für die neue Spielzeit 27 Premieren angekündigt, darunter zehn Uraufführungen. Intendant Joachim Klement blickte am Donnerstag bei der Präsentation des Spielplanes zunächst auf Auswirkungen der Corona-Pandemie zurück. Man habe viele Monate gearbeitet und geprobt, die Ergebnisse davon aber nicht mit dem Publikum teilen können. Wenn man etwas aus der Pandemie lernen könne, dann sei es der Umstand, mehr aufeinander Acht zu geben. Das Staatsschauspiel wolle ein Ort lebendiger Kommunikation bleiben, neue Perspektiven entwickeln und Perspektiven anderer einbringen. Der Spielplan sei die Einladung dazu.
Den Auftakt im Schauspielhaus macht am 18. September Shakespeares "König Lear" in der Regie von Lily Sykes. Bei der ersten Uraufführung im Großen Haus des Staatsschauspiels wird am 2. Oktober die Komödie "Der Tartuffe" von Molière mit Inhalten des Buches "Kapital und Ideologie" von Thomas Piketty verknüpft. Regie bei dem Stück von Soeren Voima führt Volker Lösch. Als weitere Uraufführung kommt eine dramatische Fassung des Romans "Die rechtschaffenen Mörder" von Ingo Schulze auf die Bühne (22. Oktober). Kabarettist Rainald Grebe hat für Dresden das Stück "Baron Münchhausen" geschrieben und führt im Januar 2022 auch Regie. Der langjährige Berliner Volksbühnen-Intendant Frank Castorf ist bei Schillers "Wallenstein" im April 2022 erstmals als Regisseur in Dresden zu erleben. Im Kleinen Haus werden am 30. September auch zwei Stoffe aus den 1970er Jahren der Bundesrepublik an einem Abend aufgeführt: "Wunschkonzert" von Franz Xaver Kroetz und "Warum läuft Herr R. Amok" nach dem gleichnamigen Film von Michael Fengler und Rainer Werner Fassbinder. In der kleinen Spielstätte sorgt zudem die Bürgerbühne mit Laienschauspielern für mehrere Uraufführungen.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.