
"Sommermärchen"-Prozess kann jetzt schnell und unspektakulär enden
n-tv
Der "Sommermärchen"-Prozess ist der ewige Nachhall der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Es geht eigentlich um eine Steuerproblematik, über allem aber schwebt die Frage, ob aus Deutschland Geld für Stimmen geflossen ist. Nun steht der Prozess vor einem schnellen Ende, die große Frage bleibt wohl ungeklärt.
Der "Sommermärchen"-Prozess steht vor einem raschen und unspektakulären Ende: Die zuständige Kammer des Landgerichts Frankfurt/Main hat am Montag die Einstellung des Verfahrens gegen den einzig verbliebenen Angeklagten Theo Zwanziger für eine geringe Geldbuße in Höhe von 5000 Euro vorgeschlagen. Die Staatsanwaltschaft wie die Verteidigung wollen sich zu dem Vorschlag bis zum nächsten Prozesstag am 3. April eine Meinung bilden.
Nach Ansicht des Gerichts hat sich der 79 Jahre alte Zwanziger "nicht aktiv an der Verschleierung" einer DFB-Zahlung von 6,7 Millionen Euro im April 2005 an den Fußball-Weltverband FIFA beteiligt.
"Ich entscheide das ganz alleine. Ich werde mich mit meinem Anwalt und meiner Familie beraten", sagte Zwanziger. Der seit März 2024 laufende Prozess unter dem Vorsitz von Richterin Eva-Marie Distler beschäftigt sich mit den dubiosen Zahlungsflüssen rund um die Fußball-WM 2006. Dabei geht es vor allem um die ominösen 6,7 Millionen Euro, die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Betriebsausgabe für eine Gala deklariert wurden.

Die neue Sturm-Hoffnung in Deutschland heißt Nick Woltemade. Der hochgewachsene Stürmer begeistert seit Monaten im VfB-Trikot und der deutschen U21-Nationalmannschaft. Vielleicht auch schon beim Nations-League-Gipfel im Frühsommer auf der größten Bühne. Lange kommt Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht mehr an ihm vorbei.