
"Kompletter Blackout" blamiert Alba bis auf die Knochen
n-tv
Es ist eine desaströse Vorstellung: Alba Berlin spielt in der Euro League so schlecht, dass am Ende die höchste Heimpleite der Geschichte steht. Der letzte Tabellenplatz ist die Quittung.
Alba Berlin hat sich in der Euro League kräftig blamiert und die höchste Heimniederlage der Klubgeschichte kassiert. Im Kellerduell unterlag der elfmalige deutsche Basketball-Meister Virtus Bologna 64:108 (32:62), ein neuer Tiefpunkt in einer ohnehin enttäuschenden Saison. Die bislang höchste Heimpleite hatte Alba im Mai 2020 gegen den spanischen Topklub FC Barcelona erlitten (67:103/-36), diesmal betrug der Unterschied 44 Punkte.
"Heute hatten wir von Beginn an einen kompletten Blackout", sagte Trainer Pedro Calles: "Ehrlich gesagt habe ich so kurz nach dem Spiel keine Erklärung dafür, denn wir haben uns eigentlich auf dem richtigen Weg befunden. Dass die Fans bis zum Ende geblieben sind und das Team supportet haben, rechne ich ihnen hoch an." Nationalspieler Jonas Mattisseck war bedient: "Wir sind das Ganze mit der komplett falschen Einstellung angegangen. Falls wir dachten, dass wir Bologna schlagen, nur weil sie ihre letzten Partien verloren hatten, war das extrem naiv."
In den ersten Minuten konnte Alba noch mithalten, aber nach dem 4:4 gingen die Wege beider Teams auseinander. Alba hatte große Probleme in der Offensive, vergab nicht nur reihenweise Drei-Punkte-Würfe, auch einfache Korbleger gingen nicht rein. Zumindest stimmte aber zunächst die Defensivarbeit. Dennoch wurde der Rückstand schon im ersten Viertel beim 15:27 zweistellig.