
Bericht: Thomas Müller bekommt wohl keinen neuen Vertrag
n-tv
Seit einem Vierteljahrhundert spielt Thomas Müller für den FC Bayern München. Eine glänzende Ära geht nun ihrem Ende entgegen. Nach dem Willen des Klubs offenbar in diesem Sommer, die Entscheidung trifft aber wohl der Spieler.
Seit der D-Jugend spielt Thomas Müller für den FC Bayern, in seinen mehr als zwei Jahrzehnten beim Rekordmeister holte er zwölfmal die deutsche Meisterschaft, gewann zweimal die Champions League - und soll in diesen Wochen nach dem Willen der Bayern-Bosse auf Abschiedstour gehen, sagen die "Bild"-Reporter Christian Falk und Tobias Altschäffl im Podcast "Bayern Insider". Demnach hätten sich Klub und Spieler während der Länderspielpause gleich zweimal zusammengesetzt, um über einen erneuten Einjahresvertrag mit Thomas Müller zu verhandeln.
Der Münchner Rekordspieler, der 741 Pflichtspiele für den Klub absolviert hat, soll sich nach "Bild"-Informationen eine weitere Saison auch zu angepassten Bezügen durchaus vorstellen können, sieht sich körperlich noch immer fit genug für die hohen Ansprüche beim deutschen Branchenprimus. Im Moment zählt der Rio-Weltmeister noch zu den Spitzenverdienern bei den Bayern, bekommt nach unbestätigten "Bild"-Angaben circa 17 Millionen Euro Jahresgehalt. Viel zu viel also für seine längst abgespeckte Rolle im teuren Ensemble des Rekordmeisters. In 34 Pflichtspielen stand der Routinier in dieser Saison 1255 Minuten auf dem Platz. Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte Müller schon zum Abschied geraten, seine Rolle als Edeljoker sei seiner großen Karriere "nicht würdig".
Die Tendenz bei der Vereinsführung geht wohl eher in die Richtung, dass Müller kein weiterer Einjahresvertrag mehr angeboten wird. Das soll bei der zweiten Gesprächsrunde, die in dieser Woche stattgefunden haben soll und an der wohl auch Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen teilgenommen hat, deutlich geworden sein. "Wenn er sagt, er hat Lust weiterzumachen, dann wird es weitergehen", hatte Sportchef Max Eberl dagegen noch im Januar gesagt.

Mario Götze dreht im Spiel von Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart die Zeit zurück. Ein magischer Spielzug, den er inszeniert und abschließt, reicht der SGE zu einem hochverdienten, aber knappen Erfolg gegen den VfB Stuttgart, der mit zehn Mann jeden Traum von der Qualifikation für die Königsklasse aufgeben muss.

Am Freitag ist Bayer 04 plötzlich nur noch drei Punkte hinter dem FC Bayern. Am heutigen Samstag stemmt der FC Bayern sich gegen einen offenen Meisterkampf. Das gelingt vorerst, weil Sané doppelt trifft. Aber erneut verletzt sich ein Verteidiger. In Gladbach wird ab sofort auch von der Königsklasse geträumt, in Heidenheim wieder vom Klassenerhalt. Der rückt für Holstein Kiel ein wenig in die Ferne. Hoffenheim bekommt einen umstrittenen Elfmeter und holt Luft.

Elfmeter gehalten, wenig später trotzdem der Rückstand. Dann trifft ein Paderborner für den 1. FC Köln und das Spiel kippt. Die Tür zur Bundesliga öffnet sich ganz langsam. In Berlin fragen sich die Anhänger der Hertha, was mit Reese hätte sein können. Immerhin der Klassenerhalt rück nach dem ersten Heimsieg seit Oktober nun sehr viel näher. Hannover kann zu Hause nicht mehr gewinnen, aber auch nicht mehr verlieren.

Willi Lemke sorgt vor fünfunddreißig Jahren zusammen mit Uli Hoeneß dafür, dass die Bundesliga aus ihrem finanziellen Dornröschenschlaf erwacht. Seine genialen Ideen, Geschäfte zu machen, lockt das Geld in die Liga. Zuerst profitiert sein Verein, der SV Werder, und anschließend der gesamte deutsche Fußball.