
Zauberfuß Schlotterbeck haut Mainz die Ecken um die Ohren
n-tv
Es ist die letzte Chance: Wenn der BVB das Spiel gegen den FSV Mainz nicht gewinnt, wird der Pott-Gigant in der kommenden Saison wohl nicht in Europa spielen. Weil aber aus dem Eisenfuß Schlotterbeck bei Ecken ein Zauberfuß wird, bleibt der BVB im Rennen. Mainz verpasst die Rückkehr auf Rang drei.
Angeführt von Doppelpacker Maximilian Beier und dem neuen Zauberfuß Nico Schlotterbeck hat Borussia Dortmund den Lauf des FSV Mainz 05 gestoppt und bei seiner Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga ein Ausrufezeichen gesetzt. Der BVB gewann zum Abschluss des 27. Spieltags 3:1 (2:0) und rückte bis auf sieben Punkte an die formstarken Mainzer heran.
Um am Ende dieser bislang so schwierigen Saison doch noch in die Königsklasse einzuziehen, benötigt der BVB weitere Siege - wie es Sportdirektor Sebastian Kehl unter der Woche gefordert hatte. Dank der Treffer von Beier (39., 72.) und Kapitän Emre Can (42.) machte Dortmund einen ersten wichtigen Schritt, der Weg ist aber noch weit. Für den FSV traf Paul Nebel (76.).
Gegen die Mainzer, die die vergangenen sechs Ligaspiele nicht verloren hatten, brachte den BVB ein Doppelschlag vor der Pause auf Kurs. Beier hatte seinen Treffer selbst eingeleitet, nach einem Querpass von Karim Adeyemi traf der 22-Jährige ohne Mühe. Kurz darauf erhöhte Can per Kopf nach einer Ecke von Schlotterbeck. Die Tore hatten sich zu diesem Zeitpunkt nicht angedeutet. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend und spielten die wenig aussichtsreichen Situationen nicht konsequent aus. Dem BVB war die Abwesenheit seines Torjägers Serhou Guirassy anzumerken: Der Stürmer fehlte als Anspielstation, sein Vertreter Beier blieb lange unauffällig - bis er seine erste Chance eiskalt nutzte.