
"Schlechte Mathematik" - US-Manager rügen Trumps Zollpolitik
n-tv
In den USA wächst der Ärger über Trumps Zollpolitik. Fondsmanager Ackman fürchtet einen "Atomkrieg gegen jedes Land", Tesla-Chef Musk wirbt für "Harmonie und Frieden". Derweil rauschen die Kurse an der Wall Street in den Keller.
Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump stößt unter führenden Wirtschaftsvertretern in den Vereinigten Staaten zunehmend auf Kritik. Der Chef der größten US-Bank JPMorgan Chase, Jamie Dimon, warnte in seinem Jahresschreiben an die Aktionäre vor einer Wachstumsbremse und steigender Inflation.
Dimon ist der am längsten amtierende Chef eines großen Wall-Street-Unternehmens. Er zeigte sich alarmiert in Hinblick auf "Unsicherheiten" durch Trumps Zollpolitik. Dazu zählten sinkende Unternehmensgewinne und Druck auf den US-Dollar. "Meine ernsthafteste Sorge ist, wie sich dies auf Amerikas langfristige wirtschaftliche Bündnisse auswirken wird", betonte er mit Blick auf die hohen Zölle für enge US-Handelspartner wie die Europäische Union, die am Mittwoch in Kraft treten sollen.

Das teilweise Einlenken von US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt sorgt für etwas Erleichterung bei Handelspartnern und für Euphorie an den Börsen. Trump hatte nach großen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Allerdings ging er mit zusätzlicher Härte gegen China vor und erhöhte die Abgaben auf chinesische Einfuhren noch weiter. Sein Hin und Her bei den Zöllen lässt Beobachter staunen, vieles bleibt bei den eng aufeinander getakteten Ankündigungen Trumps im Unklaren. Und die daraus folgenden Marktschwankungen rufen viel Kritik hervor - und werfen Fragen nach möglichem Insider-Handel auf. Fragen und Antworten zum Stand der Dinge: