
RWE nennt Rückkehr alter Kohlekraftwerke einen "Irrweg"
n-tv
Union und SPD streben in einer möglichen gemeinsamen Koalition das Jahr 2038 als Ziel des Kohleausstiegs an. Das Ergebnispapier der Arbeitsgruppe Klima und Energie sieht zudem vor, Reservekraftwerke einzusetzen, um den Energiepreis zu stabilisieren. Dagegen läuft nun der Stromkonzern RWE Sturm.
Deutschlands größter Stromerzeuger RWE kritisiert Pläne der Koalitionsverhandler von Union und SPD, alte Kohlekraftwerke in Deutschland zeitweise aus der Reserve zu holen, um Preisspitzen im Stromgroßhandel abzufedern. In einem Papier, das dem Magazin "Spiegel" vorliegt, heißt es, dass die Idee "mehr schadet als nützt".
"Die Rückkehr alter Kraftwerke aus der Reserve ist ein Irrweg", schreibt RWE. Sie würde den Strompreis nicht senken, hätte aber erhebliche Nebenwirkungen. So würden Kraftwerke, die "über Jahre in der Reserve alimentiert wurden", mit den Plänen von Schwarz-Rot neue Batterien und flexiblere Kraftwerke aus dem Markt drängen. Dabei brauche der Strommarkt der Zukunft, der von erneuerbaren Energien dominiert wird, genau solche neuen Anlagen.

Das teilweise Einlenken von US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt sorgt für etwas Erleichterung bei Handelspartnern und für Euphorie an den Börsen. Trump hatte nach großen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Allerdings ging er mit zusätzlicher Härte gegen China vor und erhöhte die Abgaben auf chinesische Einfuhren noch weiter. Sein Hin und Her bei den Zöllen lässt Beobachter staunen, vieles bleibt bei den eng aufeinander getakteten Ankündigungen Trumps im Unklaren. Und die daraus folgenden Marktschwankungen rufen viel Kritik hervor - und werfen Fragen nach möglichem Insider-Handel auf. Fragen und Antworten zum Stand der Dinge: