
Rheinmetall-Spekulanten erfinden eigene Börsensprache
n-tv
Die Aktie des Rüstungskonzern Rheinmetall ist seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine zum Spielball wilder Spekulationsgeschäfte geworden. Junge Anleger tauschen sich vor allem auf dem sozialen Netzwerk Reddit aus - und versehen Aktienbewegungen mit Alltagsanalogien.
Wer das Wort "Rheiner" liest, hat wohl zuerst einen Mann im Kopf. Einen bodenständigen Typen, vielleicht Mitte 50, mit leichtem Bauchansatz und einem Gesicht, das schon viele Sommerfeste und Stammtischrunden gesehen hat. Er trägt Karohemden oder Polo-Shirt, dazu eine praktische Weste mit vielen Taschen. Ein Klischee-Boomer eben.
In der Welt junger Anleger, die sich vor allem auf dem sozialen Netzwerk Reddit austauschen, hat Rheiner gleichwohl eine ganz andere Bedeutung: Dort steht Rheiner, oder "Rheini" für den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall. Beziehungsweise: die Aktie, die sich seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Wert verzehnfacht hat - und zum Spielball wilder Spekulationsgeschäfte geworden ist.
Klassisches Börsenvokabular wie "Kaufkurs" oder "Abwärtspotenzial" findet sich dort eher selten. In deutschsprachigen Reddit-Foren geht es kreativer zu. Dort wird Rheinmetall kurzerhand personifiziert - als "Rheiner", der mal "guten Pump hat", mal "eine Pause braucht" oder eben "bald einen Arzttermin hat".

Der Winter nähert sich dem Ende. Für viele Haushalte endet damit erneut eine Heizperiode, in der sie falsch geheizt haben - unverschuldet. "80 Prozent der Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern befinden sich nach 30 Jahren immer noch in den Werkseinstellungen", sagt Green-Fusion-Chef Paul Hock im "Klima-Labor" von ntv. "Die können gar nicht richtig laufen." Das Ergebnis? Die Wärmeleistung vieler Heizungen ist viel zu hoch. Sie verschwenden Energie, CO2, vor allem aber Geld. Das trifft Hock zufolge auch auf die anderen 20 Prozent der Heizungen zu: "Die wurden wahrscheinlich einmal voll aufgedreht und laufen anschließend mit maximaler Leistung durch." Was tun? Wenn der Heizkörper so warm wird, dass er glüht, informiert man am besten den Vermieter. "Dann gehen wir in den Heizungskeller und fangen mit dem Optimieren an", sagt Hock.

Die US-Notenbank hält zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr für möglich. Diese gute Nachricht hält an der Wall Street nicht lange die Kauflaune hoch. Bemerkungen von Fed-Chef Powell, dass sich die Konjunktur eintrüben und die Inflation steigen könnte, sorgen am Folgetag bei den US-Anlegern für kalte Füße.