
BDI will Energiewende kosteneffizienter gestalten
n-tv
Der BDI veröffentlicht eigene Ergebnisse zur Energiewende. Dort stellen die Experten enorme Einsparungspotenziale vor. Der derzeitig geplante Ausbau des Stromnetzes sei etwa überdimensioniert. Auch zum Hoffnungsträger "grüner" Wasserstoff hat das BDI eine Anmerkung.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie sieht bei der Energiewende riesige Einsparpotenziale. Durch eine effizientere Umsetzung der Energiewende könnte Deutschland bis 2035 mehr als 300 Milliarden Euro sparen, heißt es in einer Analyse der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Dadurch könnten die Strompreise für die meisten Verbraucher geringer gehalten werden.
Laut der Studie soll, wo möglich, auf teure Lösungen wie Erdkabel und insbesondere auf Höchst- und Hochspannungsebene verzichtet werden. Seit 2016 gilt ein Erdkabelvorrang für große "Stromautobahnen". Er wurde von der damaligen Koalition aus Union und SPD eingeführt, um die Akzeptanz in der Bevölkerung für den Netzausbau zu erhöhen. Hintergrund waren Sorgen vor "Monstertrassen". Im Sondierungspapier von Union und SPD heißt es zum Netzausbau, dieser solle "zügig, zielgerichtet und kosteneffizient" vorangetrieben werden.