
Chipriese Nvidia pusht Entwicklung humanoider Roboter
n-tv
Im Maschinenraum der KI-Revolution läuft nichts ohne Chips von Nvidia. Das Unternehmen hat große Pläne, die vor allem auf die Entwicklung von menschenähnlichen Robotern abzielen. "Alles, was sich bewegt, wird autonom sein", kündigt Nvidia-Chef Huang an.
Der Chipkonzern Nvidia will seine Dominanz bei Technik für Künstliche Intelligenz in Rechenzentren mit Robotern in die reale Welt übertragen. Nvidia-Chef Jensen Huang stellte auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz GTC eine Plattform vor, die die Entwicklung humanoider Roboter beschleunigen soll. An der Initiative mit dem Namen Isaac Groot sind auch der Unterhaltungsriese Disney und Googles KI-Firma DeepMind beteiligt.
Roboter "werden eine sehr, sehr große Industrie sein", sagte Huang. Allein schon, weil auf dem Arbeitsmarkt zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens 15 Millionen Beschäftigte für einige Tätigkeiten fehlen würden. Aber auch darüber hinaus: "Alles, was sich bewegt, wird autonom sein." Roboter bräuchten gewaltige Mengen an Daten zum Anlernen und müssten ihre Umwelt verstehen, betonte Huang. Nvidia wolle alle Bausteine abdecken: Training und Testen der KI-Software sowie den Einsatz in der echten Welt.
Chips von Nvidia wurden zu einer Schlüsseltechnologie für Künstliche Intelligenz. Zunächst wurden die Systeme rund um die Welt vor allem für das Training von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz verwendet. Tech-Riesen wie Google oder der Facebook-Konzern Meta füllen ganze Rechenzentren damit - aber auch KI-Start-ups wie die ChatGPT-Erfinderfirma OpenAI setzen darauf. Diese Position ließ das Geschäft von Nvidia in den vergangenen Jahren explosiv wachsen.