
Renault baut halbe Million Autos weniger
n-tv
Der französische Autohersteller Renault rechnet wegen des Chip-Mangels mit höheren Produktionsausfällen als bisher angekündigt. Demnach werden dieses Jahr rund 500.000 Fahrzeuge weniger die Werke verlassen. Auf den beliebten Dacia Sandero müssen Kunden inzwischen schon bis zu sechs Monate warten.
Der weltweite Chipmangel sorgt bei dem französischen Autobauer Renault für einen größeren Produktionsausfall als erwartet. Wegen fehlender Halbleiter könnten in diesem Jahr rund 500.000 Fahrzeuge nicht gebaut werden, teilte Renault mit. Anfang September war noch eine Drosselung der Produktion um 220.000 Autos angekündigt worden. "Unsere Übersicht über den Chipmangel im vierten Quartal ist immer noch sehr schlecht, weil die Informationen von den Zulieferern sehr unzuverlässig sind", erklärte Finanzchefin Clotlide Delbos in einer Präsentation vor Analysten.
Obwohl sich die Knappheit bis zum Ende des Jahres mit der Aufhebung des Corona-Lockdowns in Malaysia etwas entspannen sollte, würde die Chip-Versorgung während eines Großteils des Jahres 2022 wohl eingeschränkt bleiben. Allerdings halte Renault dank höherer Neuwagenpreise und Kostensenkungen an seinem Gewinnausblick für das laufende Geschäftsjahr fest.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.