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Reisebranche bangt ums Sommer-Geschäft
n-tv
Angesichts stark steigender Corona-Zahlen stuft die Bundesregierung Spanien als Hochinzidenzgebiet ein. Das bedeutet zwar kein Reiseverbot, aber etliche Reiseanbieter befürchten eine wachsende Verunsicherung der Kunden.
Nach dem Anlaufen des wichtigen Sommer-Reisegeschäfts gerät die von der Corona-Krise hart getroffene Tourismusbranche erneut unter Druck. Die Bundesregierung stuft das beliebte Urlaubsland Spanien von Dienstag (27. Juli) an als Hochinzidenzgebiet ein. Dies kündigte das Robert-Koch-Institut an. Die Entscheidung bedeutet zwar kein Reiseverbot. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss aber nach der Rückkehr nach Deutschland mindestens fünf Tage in Quarantäne. Auch die Niederlande werden so eingestuft. Einige Veranstalter berichteten von einer wachsenden Verunsicherung der Kunden und Stornoanfragen. Am deutlichsten wurde der Deutsche Reiseverband (DRV). Der Beschluss mache "mitten in der Ferienzeit zahlreichen Reisenden und insbesondere vielen Familien mit Kindern die Urlaubspläne zunichte", kritisierte Branchen-Präsident Norbert Fiebig. "Eine drohende Quarantäne führt zu starker Verunsicherung bei den Menschen, die sich gerade im Urlaub befinden oder kurz vor Urlaubsantritt stehen." Fiebig forderte: "Wir müssen weg von der reinen Inzidenzbetrachtung bei der Einstufung von Zielgebieten." Stattdessen sollte die tatsächliche regionale Gefährdungslage für Reisende sowie die konkrete Belastung des Gesundheitssystems in den Mittelpunkt der Überlegungen gerückt werden. Dies müsse bei der ohnehin notwendigen Anpassung der Corona-Einreiseverordnung berücksichtigt werden.
Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.