
Putin wird für die EZB zum Problem
n-tv
Die Spannungen zwischen dem Westen und Russland haben den Gaspreis auf ein Rekordhoch getrieben. Damit heizen sie auch die Inflation in der Eurozone an - und bringen die EZB allmählich in Zugzwang.
Seit Monaten ist die Inflation in der Eurozone hoch. Im Dezember gewann sie weiter an Fahrt, die Verbraucherpreise stiegen im Schnitt um 5 Prozent im Vorjahresvergleich. Deshalb könnte die EZB bald gezwungen sein, gegen ihren Willen die Zinsen doch zu erhöhen. Denn die Spannungen zwischen dem Westen und Russland wegen des russischen Truppenaufmarschs an der ukrainischen Grenze und der Proteste gegen den vom Kreml unterstützten autoritären Präsidenten in Kasachstan könnten dazu führen, dass die Energiepreise noch weiter steigen.
Diese Entwicklung könnte eine Kehrtwende der EZB erforderlich machen. Bislang hielt sie eisern an ihrer Linie fest: Die Zinsen bleiben niedrig, weil die hohe Inflation nur vorübergehend sei. In absehbarer Zeit werde die Preissteigerung in den grünen Bereich zurückkehren.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.