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Preuß stürmt in der Verfolgung zu überragendem WM-Gold
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Im besten Winter ihrer Karriere gelingt Franziska Preuß bei der Biathlon-WM die Krönung. Nach Bronze in der Mixed-Staffel und Silber im Sprint holt sie Gold in der Verfolgung. Für die 30-Jährige ist es der Lohn dafür, auch größte Rückschläge überwunden zu haben.
Franziska Preuß schnappte sich nach einem perfekten Rennen die deutsche Fahne und genoss strahlend ihren Triumphzug ins Ziel. Als sich die 30-Jährige endlich ihren großen Traum von WM-Gold erfüllt hatte, war die Euphorie riesig. Auf der Tribüne der Roland-Arena in Lenzerheide weinten Mama Elisabeth und Papa Georg vor Freude, ihre Tochter vergoss bei der Hymne auf dem Siegerpodest Tränen.
"Wahnsinn! Cool! Ich kann es gar nicht fassen. Es war wirklich ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Mit 50 Sekunden auf die Schlussrunde zu gehen, habe ich nicht zu träumen gewagt. Es war ein Genuss. Ich bin echt stolz auf mich. Das werde ich nicht vergessen", sagte die frischgebackene Weltmeisterin nach dem größten Erfolg ihrer so wechselhaften Karriere mit feuchten Augen, nachdem sie sich vor Glückwünschen hatte kaum retten können. Auch die Eltern waren so stolz auf ihre Franziska, aber auch fix und fertig mit den Nerven. "Ich musste mich beim letzten Schießen hinsetzen. Das ist ein einmaliger Moment", sagte die Mama emotional berührt.
Preuß hatte sich in diesem Winter nach vielen gesundheitlichen Problemen dank einer Operation an den Nasennebenhöhlen stabilisiert. Sogar ein Karriereende hatte im Raum gestanden. Sie sei, betonte Preuß nach ihrem Triumph im ZDF, "durch viele Täler gegangen. Man hat kurz schon den Glauben verloren. Dass es jetzt so läuft: Da bin ich so dankbar. Egal, was kommt, ich bin einfach glücklich."