Preissenkung bei Ikea drückt Umsatz deutlich
n-tv
Ikea geht mit seiner Kostenpolitik ein Wagnis ein: Nach erheblichen Aufschlägen während der Pandemie senkt der schwedische Möbelkonzern seine Preise nun deutlich. Das beschert dem Unternehmen die Quittung: Der Umsatz sinkt spürbar. Die Entscheidung sei dennoch richtig gewesen.
Der schwedische Möbelriese Ikea hat wegen seiner Preissenkungspolitik das Geschäftsjahr mit einem deutlichen Umsatzminus abgeschlossen. In dem Ende August beendeten Geschäftsjahr verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 45,1 Milliarden Euro, das waren 5,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie die Holding Inter Ikea mitteilte. "Das liegt vor allem an niedrigeren Preisen."
Ikea habe sich zudem in einer schwächelnden Weltwirtschaft und einem schrumpfenden Möbelmarkt behauptet, hieß es weiter. In allen Absatzmärkten hätten die Konjunktur und die Möbelbranche beinahe gleichzeitig Bremsspuren gezeigt, sagte Konzernchef Jesper Brodin. "Ich muss gestehen, dass wir so etwas seit 2008 nicht erlebt haben." Ikea hatte 2021 vor dem Hintergrund steigender Einkaufspreise und Lieferkettenproblemen wegen der Corona-Pandemie Preissteigerungen von im Schnitt neun Prozent angekündigt.