
Pistorius: Sondierer verhandeln über weitere Ukraine-Milliarden
n-tv
Der Eklat im Weißen Haus krempelt auch die europäische Verteidigungspolitik um. Der deutsche Minister Pistorius erklärt, dass man die ausbleibenden US-Hilfen für die Ukraine kompensieren will - dabei soll auch ein Paket helfen, auf das sich die Ampel nicht mehr einigen konnte.
Nach dem vorläufigen Stopp der US-Militärhilfen für die Ukraine hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius seinem ukrainischen Kollegen Rustem Umerow zusätzliche Hilfe zugesagt. "Wir streben natürlich an, mit neuen Unterstützungsleistungen den Wegfall der US-Unterstützung zu kompensieren, zumindest einen überwiegenden Teil", sagte Pistorius bei einem Treffen mit Umerow in Berlin. Konkret stellte er etwa "Artillerienmunition bis hin zur Führungskommunikation" wie durch das US-Satellitennetzwerk Starlink in Aussicht.
Die USA hätten ihre Militärhilfe für die Ukraine "quasi auf der Schiene" und "über Nacht" vorläufig gestoppt, kritisierte Pistorius. Deutschland stehe dagegen "weiter fest an der Seite der Ukraine und das gilt jetzt noch mehr als vorher". Pistorius kündigte an, weiterhin schwerpunktmäßig die Luftverteidigung der Ukraine zu unterstützen und zudem die ukrainischen Landstreitkräfte zu stärken.

Bei der Weltklimakonferenz verhandeln bis zu 10.000 Menschen aus knapp 200 Ländern. Ganz so komplex werden die Gespräche von Union und SPD nach der Bundestagswahl nicht, dennoch hat speziell das Benehmen der Union im Wahlkampf für ein gereiztes Klima gesorgt: Wie kommen beide Seite trotz Provokationen und Verunglimpfungen zu einem Koatlitionsvertrag, der vier Jahre trägt? Kai Monheim empfiehlt Friedrich Merz im "Klima-Labor", das Gespräch mit den "linken Spinnern" der SPD zu suchen. Definitiv nicht empfehlen kann der Verhandlungsexperte dagegen Nachtsitzungen: "Die sehen spektakulär aus, es kommt aber selten etwas Gutes dabei rum. Ein denkwürdiges Beispiel ist die Osterruhe der Corona-Pandemie und die ist keine Ausnahme."