
Giesinger Brauerei probt die Wiesn
n-tv
Das Münchner Oktoberfest startet zwar erst im September, aber schon jetzt will die Giesinger Brauerei zeigen, dass auch sie da einen Platz verdient hat. Ein Probelauf für die Wiesn.
München (dpa/lby) - Giesinger Bräu probt das Oktoberfest: In spätestens fünf Jahren will Brauerei-Chef Steffen Marx mit seinem Bier auf der Wiesn vertreten sein - und dass er das auch kann, will er nun mit dem ersten Starkbierfest im Festzelt beweisen. Am Donnerstag fiel vor rund 840 Gästen der Startschuss für das Fest, das für die Brauerei ein "Probelauf" für das größte Volksfest der Welt sein soll.
Seit einigen Jahren darf Giesinger Bräu sich dank eines Tiefbrunnens in der bayerischen Landeshauptstadt inzwischen Münchner Bier nennen - als siebte Marke. Auf die Wiesn hat Marx es aber trotzdem noch nicht geschafft. Die bürokratischen und wohl auch politischen Hürden sind hoch.
Der gerade aus dem Amt geschiedene Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) galt stets als Kritiker eines weiteren Bieres auf der Wiesn - zum Giesinger Starkbieranstich kam er trotzdem. Die Gefahr sei bei jeder Änderung der Jahrhunderte alten Tradition, "dass die Wiesn ihr Gesicht verliert", sagte er. "Ich sehe die Gefahr nicht beim Giesinger, ich sehe die Gefahr generell." Will heißen: Fällt eine Hürde, könnten - so befürchtet er - auch andere Brauereien auf das größte Volksfest der Welt drängen.

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