
"Eine versöhnliche Botschaft von Merz an die SPD-Basis wäre nicht verkehrt"
n-tv
Bei der Weltklimakonferenz verhandeln bis zu 10.000 Menschen aus knapp 200 Ländern. Ganz so komplex werden die Gespräche von Union und SPD nach der Bundestagswahl nicht, dennoch hat speziell das Benehmen der Union im Wahlkampf für ein gereiztes Klima gesorgt: Wie kommen beide Seite trotz Provokationen und Verunglimpfungen zu einem Koatlitionsvertrag, der vier Jahre trägt? Kai Monheim empfiehlt Friedrich Merz im "Klima-Labor", das Gespräch mit den "linken Spinnern" der SPD zu suchen. Definitiv nicht empfehlen kann der Verhandlungsexperte dagegen Nachtsitzungen: "Die sehen spektakulär aus, es kommt aber selten etwas Gutes dabei rum. Ein denkwürdiges Beispiel ist die Osterruhe der Corona-Pandemie und die ist keine Ausnahme."
ntv.de: Die Sondierungen zwischen Union und SPD nehmen Fahrt auf. Beide Seiten haben sich bereits auf ein riesiges Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur geeinigt, das noch im alten Bundestag verabschiedet werden soll. Dafür benötigen sie die Unterstützung der Grünen. Die fühlen sich allerdings ignoriert und auch "diffamiert", weil sie im Wahlkampf - genauso wie die SPD - von Friedrich Merz und der Union provoziert wurden. Ist das geschickte Verhandlungsführung von Friedrich Merz?
Kai Monheim: Ich würde bei diesen Verhandlungen weder mit Friedrich Merz noch mit Lars Klingbeil tauschen wollen, denn in diesem Wahlkampf wurde viel Vertrauen zerstört. Trotzdem muss man sich einigen. Ratsam ist auf jeden Fall, cool zu bleiben und die Emotionen unter Kontrolle zu behalten, bevor man unnötig Porzellan zerschlägt.

Bei der Weltklimakonferenz verhandeln bis zu 10.000 Menschen aus knapp 200 Ländern. Ganz so komplex werden die Gespräche von Union und SPD nach der Bundestagswahl nicht, dennoch hat speziell das Benehmen der Union im Wahlkampf für ein gereiztes Klima gesorgt: Wie kommen beide Seite trotz Provokationen und Verunglimpfungen zu einem Koatlitionsvertrag, der vier Jahre trägt? Kai Monheim empfiehlt Friedrich Merz im "Klima-Labor", das Gespräch mit den "linken Spinnern" der SPD zu suchen. Definitiv nicht empfehlen kann der Verhandlungsexperte dagegen Nachtsitzungen: "Die sehen spektakulär aus, es kommt aber selten etwas Gutes dabei rum. Ein denkwürdiges Beispiel ist die Osterruhe der Corona-Pandemie und die ist keine Ausnahme."