Passagiere stranden auf verseuchtem Kreuzfahrtschiff
n-tv
Etwa 800 Fahrgäste wollen ihren Jahreswechsel mit einer Kreuzfahrt von Neuseeland nach Australien verbringen. Doch von den beiden Inselstaaten sehen sie wenig bis gar nichts: Mehrere Häfen verweigern der "Viking Orion" die Einfahrt, weil sich am Rumpf "Bio-Fouling" ausbreitet.
Hunderte Passagiere haben das neue Jahr notgedrungen auf einem Kreuzfahrtschiff vor der australischen Küste verbracht, weil es in keinem Hafen anlegen darf. Wie die Nachrichtenagentur Australian Associated Press berichtet, hat sich am Rumpf des Schiffes ein "maritimer Bewuchs" gebildet, bei dem es sich mutmaßlich um einen Pilzbefall handelt. Gleich vier Häfen hätten der "Viking Orion" daher die Einfahrt verweigert.
Den Angaben zufolge hatte das Schiff am zweiten Weihnachtsfeiertag mit Kurs auf Australien im neuseeländischen Wellington abgelegt. Schon vor dem ersten geplanten Stopp in Christchurch wurde allerdings eine größere Ansammlung von Algen, Pflanzen, Mikroorganismen und kleiner Tiere am Rumpf festgestellt, in der Fachwelt als "Bio-Fouling" bekannt. Auch im neuseeländischen Dunedin sowie in Hobart, der Hauptstadt von Australiens Inselstaat Tasmanien, wurde der "Viking Orion" daraufhin die Einfahrt verweigert.
Das Schiff nahm anschließend Kurs auf Adelaide, durfte in der australischen Küstenstadt aber ebenfalls nicht anlegen. Die australische Schifffahrtsbehörde ordnete an, dass der Rumpf zuvor außerhalb australischer Gewässer gereinigt werden müsse. Die zuständige Kreuzfahrtlinie Viking Cruises engagierte daraufhin professionelle Taucher, die den Bewuchs derzeit entfernen. Nach der Reinigung soll das Schiff am Montag planmäßig in Melbourne anlegen.
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