Was sich Deutschlands Tierheime für scheue Katzen einfallen lassen
n-tv
Wer eine Katze hat, kennt es: Während man das Tier streichelt, beruhigen sich das eigene Gemüt und das Tier. Doch Hunderttausende Katzen in Tierheimen bekommen das nicht oder nur selten. Dann springen Ehrenamtliche ein und retten im besten Fall Leben.
Ganz kurz hält Alfred still, als Christina Haas ihn am Kopf krault. Doch dann springt er weg und versteckt sich hinter einem Vorhang. "Er war am Anfang sehr scheu", sagt die junge Frau. Mittlerweile lässt sich der rot getigerte Kater von ihr anfassen. "Das ist ein riesiger Fortschritt", findet Haas. Auch wenn Albert dabei nicht sonderlich entspannt aussieht. Zumindest duldet er die Nähe.
Christina Haas ist ehrenamtliche Katzenstreichlerin. Seit sieben Jahren kommt sie in ihrer Freizeit regelmäßig ins Tierheim in Feucht, am Nürnberger Stadtrand. Mal schmust sie ausgiebig mit einer der zutraulichen Katzen, die im Tierheim auf ein neues Zuhause warten und die ausgiebigen Streicheleinheiten genießen. Doch meistens geht sie in die Zimmer mit den schwierigen Katzen. "Man freut sich über jede Kleinigkeit - dass man nicht gekratzt wird, dass man ein Stück näher herandarf", begründet Haas.