Nordost-FDP mit Appell an Bundespartei: Osten mehr zuhören
n-tv
Die FDP droht in den ostdeutschen Ländern zu einer Marginalie zu werden. Bei den jüngsten Wahlen kam sie auf etwa ein Prozent. In MV fordert die FDP eine Kehrtwende und stellt auch die Ampel infrage.
Schwerin (dpa/mv) - Nach den desaströsen Ergebnissen für die FDP bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen fordern die Liberaldemokraten in Mecklenburg-Vorpommern von der Bundespartei eine stärkere Beachtung ostdeutscher Befindlichkeiten.
"Unsere Partei muss endlich handeln und den Wählern im Osten zuhören. Die Bürger erwarten von uns, dass wir für Sicherheit und Ordnung einstehen und eine rechtsstaatliche Migrationspolitik umsetzen", betonte FDP-Landes- und Landtagsfraktionschef René Domke in Schwerin.
Er schloss ein vorzeitiges Ende des Berliner Regierungsbündnisses nicht aus. "Wenn das in der Ampel-Koalition nicht möglich ist, müssen wir die Konsequenzen ziehen und die Koalition verlassen. Ein "Weiter-so" darf es nicht geben", mahnte Domke.
Kurz vor der Maueröffnung hatte die Regierung der DDR gut 30 Minister. Einer von ihnen war Hans Reichelt, zuständig für Umweltschutz und Wasserwirtschaft. Das Mitglied der Bauernpartei war seit den 50er Jahren politisch aktiv und übernahm auch früh schon Ministerposten. Nun ist er hochbetagt gestorben.