Frontex meldet drastischen Rückgang irregulärer Einreisen in EU
n-tv
Die Abschottungspolitik der EU trägt Früchte. So legt es der Jahresbericht der Grenzschutzbehörde Frontex nahe. 2024 versuchen demnach knapp 240.000 Menschen irregulär in die Europäische Union zu gelangen - 38 Prozent weniger als 2023. An einigen Grenzen nehmen die Übertritte aber deutlich zu.
Im vergangenen Jahr haben gut 239.000 Menschen versucht, auf irreguläre Weise in die EU zu gelangen. Das waren 38 Prozent weniger als 2023, wie die EU-Grenzschutzagentur Frontex in Warschau mitteilte. Es ist auch der niedrigste Wert seit 2021, als die Migrationsbewegungen noch durch die Corona-Pandemie eingeschränkt waren. Die Grenzschutzagentur spricht von "irregulären Einreisen". Organisationen wie Pro Asyl kritisieren den Begriff. Er verschleiere, dass es für den Großteil der Geflüchteten weiter keine legalen Wege in die EU gebe, argumentieren sie.
Der Frontex-Jahresbericht nennt einen Grund für den rückläufigen Trend. Das sei vor allem "auf eine bessere Zusammenarbeit mit den nordafrikanischen Ländern, insbesondere Tunesien, zurückzuführen", sagte Frontex-Chef Hans Leijtens der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die EU und ihre Partner seien erfolgreich die Bekämpfung von Schleusernetzwerken angegangen.
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