CDU-Chef Rhein knöpft sich Ampel und Grüne vor
n-tv
Die hessische Union stimmt sich auf die heiße Wahlkampfphase ein. Ministerpräsident Rhein fordert einen Politikwechsel im Bund und sieht Hessen als Vorbild.
Alsfeld (dpa/lhe) - Mit scharfen Angriffen gegen die zerbrochene Ampelregierung in Berlin und gegen die Grünen hat Ministerpräsident Boris Rhein die hessische CDU auf die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs eingestimmt. "Unser Land hat die Chance auf einen Politikwechsel mit Friedrich Merz und der CDU", sagte er am Abend auf der Landesvertreterversammlung in Alsfeld (Vogelsbergkreis).
Rhein vermied zwar eine offene Empfehlung für einen künftigen Koalitionspartner nach dem erhofften Wahlsieg der Union. Er knöpfte sich in seiner Rede aber vor allem die Grünen im Bund und deren Spitzenkandidaten, Wirtschaftsminister Robert Habeck, vor. "Was grüne Politik anrichten kann, sehen wir bei der Wirtschaft", sagte er. "Wir haben kein grünes Wirtschaftswunder bekommen, sondern erleben gerade unser blaues Wunder."
Dagegen verwies der CDU-Landesvorsitzende auf die nach seinen Worten erfolgreiche Politik des seit knapp einem Jahr in Hessen regierenden schwarz-roten Bündnisses. Er zählte unter anderem die innere Sicherheit, das Aus für das Gendern mit Sonderzeichen in der Verwaltung und die Einführung des Hessengeldes für den Immobilienerwerb auf.
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