
Nord Stream 2 entlässt alle Angestellten
n-tv
Die Ergas-Pipeline Nord Stream 2 ist auf Eis gelegt. Eine Inbetriebnahme scheint derzeit unwahrscheinlich. Das Unternehmen steht angeblich kurz vor der Pleite. Der Betreiber kündigt nun allen Angestellten, teilt der Schweizer Wirtschaftsminister mit.
Der Betreiber der russischen Pipeline Nord Stream 2 mit Sitz im steuergünstigen Schweizer Kanton Zug steht Insidern zufolge kurz vor der Insolvenz. Das Unternehmen hat nach Angaben des Schweizer Wirtschaftsministers Guy Parmelin allen Angestellten gekündigt. 140 Menschen seien betroffen, sagte Parmelin am Montagabend im Westschweizer Fernsehen.
Die Nord Stream 2 AG arbeite mit Finanzberatern derzeit daran, Teile ihrer Verbindlichkeiten zu ordnen und könnte noch in dieser Woche offiziell in der Schweiz einen Insolvenzantrag stellen, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Das Unternehmen habe für diesen Dienstag um ein Treffen mit Vertretern der Kantonsbehörden gebeten, berichtete das Westschweizer Fernsehen. Das Unternehmen reagierte bislang nicht auf eine Anfrage.
Die Bundesregierung hat das Genehmigungsverfahren für Nord Stream 2 angesichts der russischen Eskalation in der Ukraine vergangenen Dienstag auf Eis gelegt. Die USA hatten zudem Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG verhängt und damit weitere Geschäfte mit dem Unternehmen untersagt.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.