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Neuer Lavastrom fließt auf La Palma
n-tv
Knapp 700 Hektar sind auf La Palma schon von heißer Lava bedeckt. Mittlerweile hat sich ein zweiter Lavastrom gebildet. Dieser ist zwar deutlich kleiner, für die Kanareninsel aber dennoch eine "schlechte Nachricht".
An dem vor zwölf Tagen ausgebrochenen Vulkan auf der Kanareninsel La Palma hat sich ein neuer Schlot gebildet. Der neue Lavastrom fließe parallel zu den älteren im Südwesten La Palmas und sei zwar relativ klein, ziehe aber bereits bisher verschonte Flächen in Mitleidenschaft, erklärte Luca D'Auria vom Vulkanologischen Institut (Involcan) der spanischen Insel vor Journalisten.
Manuel Nogales vom spanischen Forschungsinstitut CSIC sprach von einer "schlechten Nachricht", betonte aber: "Es gibt keinen Grund zur Unruhe." Nach jüngsten amtlichen Informationen wurden derweil in dem betroffenen Gebiet um den Höhenzug Cumbre Vieja im Süden der Insel bereits mehr als 700 Hektar mit einer schwarzen, meterdicken Schicht aus rund 1000 Grad heißer Lava bedeckt, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Diese Fläche entspricht ungefähr 1000 Fußballfeldern. Über 1000 Gebäude seien völlig zerstört worden, hieß es. Rund 6000 Bewohner kleinerer Ortschaften wurden aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht.