Nauseda gewinnt Präsidentschaftswahl in Litauen
n-tv
Litauens Präsident Nauseda bleibt im Amt. Der parteilose Ökonom gewinnt die Stichwahl um die Präsidentschaft in Litauen mit deutlichem Abstand zu seiner Herausforderin. Sicherheits- und Verteidigungsthemen standen im Wahlkampf im Fokus.
Gitanas Nauseda bleibt für die nächsten fünf Jahre Litauens Staatsoberhaupt. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent aller Wahlbezirke kommt der Amtsinhaber auf gut 75 Prozent der abgegebenen Stimmen, wie die staatliche Wahlkommission in Vilnius am späten Abend mitteilte. Damit lag Nauseda in der Stichwahl um das höchste Staatsamt des baltischen EU- und NATO-Landes uneinholbar vor Regierungschefin Ingrida Simonyte. Sie räumte ihre Niederlage ein und gratulierte Nauseda.
"Ich möchte mich beim litauischen Volk für seine Unterstützung bedanken", sagte Nauseda auf seiner Wahlparty und sprach von einem "großen Vertrauensmandat". "Ich bin mir bewusst, dass ich diesen Vertrauensvorschuss wertschätzen muss", betonte er und dankte seiner Rivalin Simonyte für den ehrenhaften Wahlkampf.
Nauseda hatte bereits die erste Wahlrunde am 12. Mai klar gewonnen, ohne aber die nötige absolute Mehrheit zu erzielen. Der 60-jährige Ökonom steht seit 2019 an der Spitze des Baltenstaates, der an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad sowie Russlands engen Verbündeten Belarus grenzt.