![Mit Blut, Schweiß und Tränen zum Fußballgott](https://bilder4.n-tv.de/img/incoming/crop23342419/94613238-cImg_16_9-w1200/sgeran-11-.jpg)
Mit Blut, Schweiß und Tränen zum Fußballgott
n-tv
Die Bundesliga-Saison endet. Eintracht Frankfurt kämpft um Platz sechs und die Europa-League-Qualifikation. Auf dem Rasen dabei: Sebastian Rode. Es wird das letzte Spiel seiner Profikarriere sein. Tränen werden fließen.
Bundesliga-Fußball ist Emotion. Auf der großen Bühne haben das die Spiele vor leeren Rängen in der Corona-Zeit eindrucksvoll gezeigt. Ohne Fans auf den Rängen läuft nichts. Sie sind der 12. Mann. Sie peitschen die Spieler voran mit ihren Gesängen, Trommeln, Choreografien. Das wird auch an diesem Samstagnachmittag der Fall sein, im ehemaligen Waldstadion zu Frankfurt. Es wird laut sein, Tränen werden fließen. Denn Sebastian "Seppl" Rode beendet seine Karriere als Profifußballer.
"Ich bekomme jetzt schon Gänsehaut, wenn ich daran denke", sagte er diese Woche dem "Kicker". Im Stadion werden viele Freunde und Bekannte sein. "Viele Fans haben mir schon gesagt, dass sie mich abfeiern wollen, selbst wenn ich nur drei Minuten auf dem Feld stehen sollte." Nach seiner Knie-Operation sei gegen Leipzig am Samstag (15.30 Uhr/Sky) maximal ein Einsatz von zehn Minuten möglich. Er spüre "sehr viele Emotionen. So richtig kann ich noch gar nicht glauben, dass jetzt ein Schlussstrich gezogen wird. Ich denke an all die Emotionen in der Kabine, auf dem Feld und mit den Fans. Das wird mir fehlen und geht mir schon ab und zu durch den Kopf, wenn ich abends im Bett liege."
Rode ist nicht irgendwer. Er ist der langjährige "Capitano" der Eintracht. Er ist ein Urgestein. Er ist Hesse. Er ist Identifikations- und Gallionsfigur in einer Person. Er ist eine Type. Er macht den Mund auf. Er kämpft um jeden Zentimeter Rasen. Das konnte er allerdings in dieser Saison nur noch sehr selten. Rode, der einst von den Offenbacher Kickers in die Mainmetropole gewechselt war, dann zum FC Bayern ging, anschließend zum BVB, von wo er 2019 wieder zur Eintracht zurückkehrte, hatte in seiner Karriere immer wieder mit kleineren Blessuren und größeren Verletzungen zu kämpfen. Er fiel aus, kämpfte sich wieder heran und ins Team, fiel wieder aus. Das kostete den einstigen deutschen U21-Nationalspieler eine womöglich große Karriere in der DFB-Elf.