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DSV-Adler erleben den schlimmsten Absturz seit 2011
n-tv
Auf dem Weg zum Saison-Höhepunkt taumeln die deutschen Skispringer von Tiefpunkt zu Tiefpunkt. Auch Rückkehrer Pius Paschke kann nicht verhindern, dass die DSV-Adler in Sapporo so schlecht abschneiden wie seit vielen, vielen Jahren nicht.
Pius Paschke starrte entsetzt auf die Anzeigetafel, Stefan Horngacher nahm den nächsten üblen Rückschlag für die deutschen Skispringer auf dem Trainerturm mit versteinerter Miene hin: Anderthalb Wochen vor Beginn der WM sind die DSV-Adler erneut an einem Tiefpunkt angelangt. Bei Teil eins der Generalprobe in Sapporo kam Rückkehrer Pius Paschke auf Platz 23 - erstmals seit 14 Jahren schaffte es kein Deutscher in die Top 20.
Mit einem überlegenen Heimsieg meldete sich Japans Topstar Ryoyu Kobayashi nach längerer Schaffenskrise kurz vor dem Saisonhöhepunkt in Trondheim (26. Februar bis 9. März) eindrucksvoll zurück. Mit Sprüngen auf 137,0 und 136,5 Meter (286,4 Punkte) siegte der dreimalige Tourneechampion deutlich vor dem Österreicher Jan Hörl (266,7) und Domen Prevc aus Slowenien (266,2).
Paschke hatte zuletzt den Weltcup in Lake Placid ausgelassen und in Planica trainiert. "Das war ein sehr guter Lehrgang mit unserem Co-Trainer Andi Mitter", sagte der 34-Jährige zuversichtlich. Doch die Zuversicht war bereits nach dem zweiten Sprung wieder dahin - von Platz zwölf rutschte Paschke noch weit nach hinten. Andreas Wellinger, im Vorjahr Dritter in Sapporo, kam auf Platz 24, Stephan Leyhe landete auf Rang 29.