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Arsenal kontert den Havertz-Schock ganz spät
n-tv
Unter der Woche muss der FC Arsenal eine bittere Nachricht verkünden: DFB-Stürmer Kai Havertz wird den Gunners für den Rest der Premier-League-Saison fehlen. Die auf den Schock folgende sportliche Pflichtaufgabe löst der Tabellenzweite dann mit Mühe und durch späte Tore.
Auch ohne den verletzten Nationalspieler Kai Havertz hat der FC Arsenal in der englischen Premier League seine Titelchance erhalten. Die Londoner gewannen beim Abstiegskandidaten Leicester City durch zwei späte Tore des früheren Dortmunders Mikel Merino 2:0 (0:0) - der FC Liverpool kann aber an der Tabellenspitze am Sonntag wieder auf sieben Punkte Vorsprung davonziehen.
Havertz hatte Anfang der Woche im Arsenal-Trainingslager in Dubai eine Oberschenkelverletzung erlitten. Er muss operiert werden, das bedeutet für den 25-Jährigen das vorzeitige Saisonende. Teammanager Mikel Arteta gingen damit die offensiven Optionen aus, er setzte auf eine Dreierreihe aus Raheem Sterling, Leandro Trossard und Ethan Nwaneri, dessen Schuss in der 61. Minute die Querlatte streifte.
Arsenal musste das Risiko im Wissen um die Tabellensituation immer mehr steigern, Nwaneri scheiterte in der 76. Minute erneut - diesmal am Pfosten. Erst Merinos Kopfball (81.) brach den Bann. Der Spanier, der bei der Europameisterschaft 2024 bei Spaniens Viertelfinalsieg über Deutschland (2:1 n.V.) erzielt hatte, war erst in der 69. Minuten eingewechselt worden. Sechs Minuten nach seinem ersten Treffer legte er nach. Liverpool empfängt am Sonntag (15 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) die abstiegsbedrohten Wolverhampton Wanderers.