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Minister diskutiert mit Kommunalpolitikern über Flutpolder
n-tv
Kelheim (dpa/lby) - Unter dem Eindruck der Hochwasserkatastrophe in mehreren Bundesländern hat Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Montagabend für den Bau von Flutpoldern entlang der Donau geworben. In Kelheim diskutierte er mit Kommunalpolitikern und Interessenvertretern aus Niederbayern und der Oberpfalz.
Um den Bau der Hochwasserrückhaltebecken ist ein Streit entbrannt, nachdem eine neue Studie die Polder an den Standorten Bertoldsheim, Wörthhof und Eltheim als wirksam einstuft. Im Koalitionsvertrag hatte die Staatsregierung den Polderbau 2018 jedoch für erledigt erklärt. Hierauf berufen sich die Gegner der Baumaßnahme, zu denen Kommunalpolitiker, Landwirte und Naturschützer zählen. Aus Sicht des Umweltministers sind die Flutpolder alternativlos. Er appellierte an die Solidarität der Bürger an den geplanten Standorten an der oberen Donau. Die Polder könnten im Hochwasserfall geflutet und somit Wassermengen aus dem Fluss genommen werden, um flussabwärts liegende Regionen vor Überschwemmungen zu schützen. Glauber sicherte Landwirten, deren Äcker und Wiesen im Bereich der Polder liegen würden, eine 100-prozentige Entschädigung für Ernteausfälle zu, falls die Polder geflutet werden müssten.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.