
Mangel an Impfstoff spaltet Weltwirtschaft
n-tv
Die Verfügbarkeit des Covid-Impfstoffs wird laut Internationalem Währungsfonds zu einer Spaltung der Weltwirtschaft führen. Demnach werde das globale BIP zwar um kräftige sechs Prozent wachsen. Welches Land sich tatsächlich erholt, darüber entscheide aber letztlich der Zugang zum Vakzin.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet trotz einer möglichen weiteren Corona-Welle in vielen Ländern mit einem robusten Aufschwung der Weltwirtschaft. Gleichzeitig warnt der Fonds in seinem veröffentlichen Ausblick vor einer Spaltung der globalen Konjunktur durch den Mangel an Impfstoffen in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie vor schneller steigenden Preisen für die Verbraucher. Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde in diesem Jahr zwar um kräftige 6,0 Prozent wachsen, bekräftigte die in Washington ansässige Organisation ihre Prognose vom April. "Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich aber in den einzelnen Ländern weiter auseinanderentwickelt", betonte der IWF zugleich. "Der Zugang zu Impfstoffen stellt sich dabei als die wichtigste Bruchlinie heraus." Hier spalte sich die globale Erholung in zwei Blöcke. Auf der einen Seite viele Industrieländer, die sich dank Impffortschritten auf eine Normalisierung freuen könnten. Auf der anderen Seite viele Entwicklungs- und Schwellenländer, die immer noch mit hohen Infektions- und Todeszahlen kämpften. "Nahezu 40 Prozent der Bevölkerung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften sind vollständig geimpft, verglichen mit elf Prozent in den Schwellenländern und einem winzigen Bruchteil in den einkommensschwachen Entwicklungsländern", sagte IWF-Chefvolkswirtin Gita Gopinath.More Related News

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