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Landkreise planen Beschränkungen für Wassernutzung im Sommer
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Wegen der anhaltenden Trockenheit planen immer mehr Landkreise in Sachsen-Anhalt, die Wassernutzung zum Beispiel aus Seen oder Brunnen auch in diesem Sommer zu beschränken. Es sei ein erforderliches Mittel, um das Grundwasserangebot zu schützen und dem Trend des weiteren Absinkens entgegenzusteuern, teilte der Landkreis Stendal am Dienstag mit. Eine entsprechende Allgemeinverfügung sei in Stendal aktuell in Arbeit und werde voraussichtlich noch diesen Monat erlassen. Zudem gebe es Abstimmungen zwischen den Landkreisen Stendal, Börde und Jerichower Land, um jeweils ähnliche Verfügungen zu erlassen. Auch der Landkreis Harz teilte mit, dass bei der aktuellen Witterung noch in diesem Monat mit Einschränkungen der Wasserentnahme zu rechnen sei.
Der Altmarkkreis Salzwedel hatte die Wassernutzung bereits Anfang dieser Woche eingeschränkt. Dort darf tagsüber aus Flüssen, Bächen, Gräben und Teichen kein Wasser mehr entnommen werden. Ebenso gilt das Verbot laut Verordnung für Brunnen im eigenen Garten sowie auf Sportplätzen.
Der Salzlandkreis hatte sein Entnahmeverbot aus dem vergangenen Jahr im Winter gar nicht erst aufgehoben und bekräftigte es vor kurzem noch einmal. Die Lage um den Grundwasserspiegel bleibe angespannt, sagte Landrat Markus Bauer (SPD). Die Stände bewegten sich trotz der Niederschläge im März und April unter den langjährigen Mittelwerten. "Kein Anlass zur Entwarnung", betonte der Landrat des Salzlandkreises.
Im Landkreis Wittenberg habe man im vergangenen Jahr keine Maßnahmen verhängt und plane dies auch nicht in diesem Jahr, hieß es aus dem Landkreisamt. Man habe lediglich an die Menschen appelliert, nicht mittags bei 36 Grad den Rasen zu wässern. Auch in der Landeshauptstadt sei derzeit kein solches Verbot geplant, hier falle die Wasserentnahme für den heimischen Garten aufgrund des Stadtgebiets aber auch nicht so sehr ins Gewicht.
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