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Investor Blackstone sagt der DFL überraschend ab
n-tv
Der US-Finanzinvestor Blackstone zieht sich aus dem Bieterprozess für die Medienrechte der Fußball-Bundesliga zurück. Für die DFL ist das ein empfindlicher Rückschlag. Bei der Suche nach einem Investor muss die Liga jetzt auf CVC setzen..
Rückschlag für die Deutsche Fußball Liga: Blackstone steht für eine strategische Vermarktungspartnerschaft überraschend nicht mehr zur Verfügung. Das teilte die DFL auf Anfrage des Sportinformationsdienstes mit. Nach dem Rückzug des Finanzunternehmens ist CVC der einzig verbliebene Interessent. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte schon zuvor über den Ausstieg berichtet und führte als Gründe die massiven Fan-Proteste und das zögerliche Verhalten der Bundesliga-Klubs an.
"Wir bestätigen, dass Blackstone nach guten Gesprächen aus verschiedenen Gründen nicht mehr als strategischer Vermarktungspartner der Bundesliga und 2. Bundesliga infrage kommt. Der DFL und den Klubs war stets bewusst, dass durch die im Dezember verabschiedeten Eckpunkte und roten Linien hohe Anforderungen an mögliche Partner gestellt werden", hieß es in der DFL-Mitteilung. Auf Details wollte die DFL nicht eingehen. Der weitere Prozess werde aber "im vorgesehenen Zeitplan mit CVC fortgeführt".
Blackstone stand auch wegen einer alten, umstrittenen Aussage von Stephen Schwarzman in der Kritik. Vor zehn Jahren hatte der CEO die vorgeschlagenen Steuererhöhungen von Präsident Barack Obama mit Adolf Hitlers Invasion in Polen verglich. Obwohl er sich dafür entschuldigt hatte, tauchte der Kommentar in der aktuellen Debatte wieder auf.