
Inflationsrate steigt wieder auf 5,1 Prozent
n-tv
Hohe Energiepreise lassen die Inflationsrate in Deutschland wieder über die Fünf-Prozent-Marke klettern. Der Krieg in der Ukraine könnte Experten zufolge dafür sorgen, dass auch in Hinsicht auf das Gesamtjahr 2022 eine Fünf vor dem Komma der Inflationsrate wahrscheinlich wird.
Die Inflation in Deutschland hat im Februar wieder die Marke von fünf Prozent überschritten. Die Verbraucherpreise stiegen auf Jahressicht angeheizt von hohen Energiepreisen um 5,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in einer ersten Schätzung mitteilte. Im Januar 2022 hatte die jährliche Teuerungsrate bei 4,9 und im Dezember 2021 bei 5,3 Prozent gelegen. Zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,9 Prozent.
Haushaltsenergie und Sprit verteuerten sich im Februar innerhalb eines Jahres um 22,5 Prozent. Der Krieg in der Ukraine, der an den Rohstoffmärkten unmittelbar für Preissprünge bei Rohöl und Erdgas sorgte, könnte die Energiepreise und damit die Inflation insgesamt weiter anheizen. "Eine Fünf vor dem Komma der Inflationsrate im Gesamtjahr 2022 wird gerade wahrscheinlicher als eine Drei", prognostizierte jüngst der Konjunkturexperte des Münchener Ifo-Instituts, Timo Wollmershäuser. Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.