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Inflationsbarometer so hoch wie zuletzt 1982
n-tv
Die Preise deutscher Produzenten steigen so stark wie seit vier Jahrzehnten nicht mehr. Es sind die Preise für Produkte vor ihrer Weiterverarbeitung und dem Weg in den Handel. Sie gelten als Frühindikatoren für die Entwicklung der Inflation. Wesentliche Gründe sind der CO2-Preis und die Pandemie.
Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Juni so stark angehoben wie seit annähernd vier Jahrzehnten nicht mehr. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 8,4 Prozent gerechnet, nachdem die Steigerungsrate im Mai noch bei 7,2 Prozent gelegen hatte. Ein größeres Plus gab es zuletzt im Januar 1982, als die Preise wegen der zweiten Ölkrise stark gestiegen waren. Die Produzentenpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation. In der Statistik werden die Preise ab Fabrik geführt - also in der Regel, bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Verbraucherpreise geben. Diese waren im Juni um 2,3 Prozent gestiegen, im Mai mit 2,5 Prozent sogar so kräftig wie seit annähernd zehn Jahren nicht mehr.More Related News