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Ifo-Institut warnt vor Vermögenssteuer
n-tv
Seit 25 Jahren wird in Deutschland keine Vermögenssteuer mehr erhoben. Im Wahlkampf taucht sie nun wieder auf. SPD, Grüne und Linke wollen die Reichen so einen Teil der Corona-Kosten zahlen lassen. Auch internationale Experten befürworten das. Ökonom Clemens Fuest rät dagegen dringend davon ab.
Eine Vermögenssteuer zur Finanzierung der Coronavirus-Krise und zur Umverteilung zwischen Krisengewinnern und -verlierern ist laut einer neuen Studie kein kluges und gerechtes Instrument. Mit einer solchen Steuer zusätzlich zu den bestehenden, würde Deutschland nicht nur einen Sonderweg gehen, sondern auch noch Unternehmen mit krisen- oder branchenbedingt geringeren Renditen über Gebühr belasten, so das Ergebnis der Studie, die der Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, verfasst hat. SPD, Grüne und Linke wollen eine Vermögenssteuer, die seit 1996 nicht mehr erhoben aber auch nicht per Gesetz abgeschafft wurde, wieder einführen. Sie soll helfen, nach der Corona-Krise die deutlich gestiegenen Schulden abzutragen und dem Staat mehr Einnahmen zu bescheren. Die Pläne sind jedoch umstritten, Union und FDP lehnen sie klar ab. Vermögen werden in Deutschland im Vergleich mit den meisten anderen Industrieländern sehr gering besteuert. Auch Steuern auf Erbschaften und Immobilien sind in Deutschland vergleichsweise niedrig.More Related News