
Handel befürchtet leer Weihnachtsregale
n-tv
Zehntausende unbesetzte Stellen, fehlende Rohstoffe, angespannte Lieferketten: Britische Verbraucher könnten in den kommenden Monaten gezwungen sein, "andere Entscheidungen zu treffen", sagt ein Ökonom. Der Handel wird die Nachfrage wohl nicht decken können.
Großbritanniens Einzelhändlern droht ein düsterer Herbst mit Lieferschwierigkeiten angesichts der Probleme mit dem Brexit und der Corona-Pandemie. Viele Geschäfte könnten Probleme bekommen, vor der anstehenden Weihnachtssaison ihre Regale zu füllen, wie Daten der nationalen Statistikbehörde zeigen. Demnach hatten im August 6,5 Prozent der Firmen des Einzelhandels Probleme, ausreichend Rohstoffe, Güter und Dienstleistungen heranzuschaffen.
Am schwersten waren demnach Kaufhäuser betroffen (18,2 Prozent), gefolgt von Textilfirmen mit 11,1 Prozent. Zugleich kämpften die Einzelhändler mit gesunkenen Einnahmen: Die Umsätze fielen im August um 0,9 Prozent verglichen mit dem Vormonat - das lag unter anderem daran, dass der Lebensmitteleinzelhandel verlor, da die Menschen wieder öfter Restaurants und Pubs besuchten.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.