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Gesunkene Nachfrage: Sachsen reduziert Impfkapazitäten
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will wegen der gesunkenen Nachfrage nach Corona-Impfungen seine Impfkapazitäten zurückfahren. Ab April oder Mai soll es statt aktuell 64 staatlicher Impfstellen nur noch 29 geben, wie Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag bei einer Pressekonferenz der Landesregierung sagte. Damit werde die maximale Tages-Kapazität von 20 000 Impfungen auf 11 000 reduziert. "Wir wissen alle, dass die Nachfrage weiter deutlich zurückgegangen ist", sagte Köpping. In der vergangenen Woche hätten sich nur 28 630 Sächsinnen und Sachsen impfen lassen.
Ab Juni solle die Kapazität noch weiter zurückgefahren werden, dazu gebe es aber noch Beratungen im Kabinett. Ihr persönlicher Plan sei, dass es dann pro Landkreis noch eine staatliche Impfstelle und in den drei kreisfreien Städten noch jeweils drei Stellen gebe. Neben den staatlichen Anlaufpunkten gibt es in Sachsen allerdings auch noch kommunale Angebote.
Ihr sei wichtig, dass das nötige Verwaltungspersonal sowohl beim Deutschen Roten Kreuz als auch der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen bis Jahresende gehalten werde. "Ich habe das immer "Stand-by-Prinzip" genannt", sagte Köpping. In der Vergangenheit hatte es in Sachsen große Schwankungen bei der Nachfrage gegeben. Vor Weihnachten standen Menschen Schlange, um eine Booster-Impfung zu erhalten. Schon im Herbst könne die Nachfrage wieder steigen, wenn eine vierte Impfung anstehe, so Köpping. Das Finanzministerium habe daher dieses Mal zugestimmt, das Verwaltungspersonal zu binden.
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