Formel 1 bricht mit 92 Jahre alter Tradition
n-tv
Seit 1929 starten Rennwochenenden in Monaco nicht am Freitag, sondern schon am Donnerstag. Doch die Besonderheit des Grand Prix im Fürstentum ab der kommenden Saison keine mehr. Wie die Formel 1 verkündet, wird künftig auch im Fürstentum an drei aufeinanderfolgenden Tagen gefahren.
Der Große Preis von Monaco ist einer der Höhepunkte im Kalender der Formel 1. "Es ist, als würde man mit einem Hubschrauber durchs Wohnzimmer", beschrieb einst der dreifache Weltmeister Nelson Piquet das Gefühl, mit über 300 Kilometern pro Stunde durch die engen Straßen des Fürstentums zu rasen. Für die Saison 2022 plant die Königsklasse des Motorsports jetzt allerdings eine Änderung, die eine 92 Jahre alte Tradition beenden wird. Seit 1929, seit dem ersten Rennen in Monaco, war der Freitag frei. Das übliche Drei-Tage-Format aus Freitag/Samstag/Sonntag war in der Stadt an der Côte d’Azur einen Tag länger, weil die Trainingseinheiten schon am Donnerstag stattfanden.
Für die kommende Saison aber verkündet Formel-1-Boss Stefano Domenicali die Neuerung: "Monaco findet ohne Unterbrechung an drei Tagen statt", erklärt der Italiener bei CNN. "Also Freitag, Samstag und Sonntag statt Donnerstag, eine Lücke, dann Samstag und Sonntag." Das klassische Monaco-Format ist damit Geschichte, an dem sich bislang auch die 1950 gegründete Formel 1 gehalten hatte. Das "werden wir im nächsten Jahr einführen", sagt Domenicali dem US-Sender.