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Fed will Firmenanleihen wieder verkaufen
n-tv
Die US-Wirtschaft hat ihr Wachstum zuletzt noch einmal beschleunigt. Die Notenbank will einige Firmenanleihen, die sie in der Krise gekauft hatte, wieder auf den Markt werfen. Das große Kaufprogramm für Staatsanleihen läuft zwar noch weiter. Doch auch da deutet sich ein Kurswechsel an.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will mit dem Verkauf von Firmenanleihen beginnen, die sie im vergangenen Jahr während der Corona-Pandemie zur Stützung der Märkte erworben hat. Die Veräußerung der Bonds und börsennotierten Fonds, die aus der sogenannten SMCCF (Secondary Market Corporate Credit Facility) stammten, solle "langsam und planmäßig" erfolgen, teilte die Zentralbank mit. Die New Yorker Fed, die die Fazilität verwaltet, wolle mehr Details zu den Verkäufen am Donnerstag bekannt geben. Ziel dieses Kredit-Vehikels war es, in der Corona-Krise für Stabilität und Liquidität an den Finanzmärkten zu sorgen. Die Unternehmen sollten möglichst bequem an frisches Geld gelangen. Die SMCCF wurde kaum genutzt und Ende Dezember 2020 geschlossen. Bis zum Jahresende will die Fed das Portfolio vollständig verkauft haben. Die Fazilität umfasst Kredite im Volumen von knapp 14 Milliarden Dollar.
Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.